Woran denken Sie, beim Wort „Parfum“? An eine blumige Note, die einen guten Eindruck hinterlässt, an eine schwere Komposition mit Pheromonen, die pure Verführung verspricht, an Vanille, Moschus, Amber oder Sandelholz? So individuell wie Ihre Vorstellung sollte auch Ihr Parfum sein. Lassen Sie uns vorerst etwas in die Geschichte des Parfums hineintauchen:
Die Geschichte des Parfums
Die Herstellung von Parfum ist nahezu so alt wie die Menschheit selbst. Seit der Entdeckung des Feuers haben die ersten Menschen bereits entdeckt, dass Kräuter und Hölzer beim Verbrennen wohlriechende Düfte abgeben. Heute verstehen wir unter einem Parfüm eine flüssige Mischung aus Alkohol und Riechstoffen (natürliche Öle oder synthetische Duftstoffe), die angenehme Gerüche auf der Haut erzeugen und die eigene Persönlichkeit unterstreichen sollen.
Aromatische Öle wurden bereits im alten Ägypten 3000 v. Chr. für die Schönheitspflege verwendet. Für die Herstellung der Duftmischungen waren die Priester verantwortlich. Sie wurden nicht nur für rituelle Zeremonien verwendet, sondern auch für die Salbungen der Toten gefertigt. Während des „Goldenen Zeitalters“ dienten Parfums und aromatische Salben der Schönheit ihrer Herrscher und Herrscherinnen.
500 v. Chr. verwendeten auch die Griechen nach ägyptischem Vorbild Duftwässer und Öle zur Körperpflege.
Die Römer wieder übernahmen die Traditionen der Griechen und begannen Parfum sogar zu inhalieren. Unter Julia Caesar wurde jeder Gottheit ein eigenes Parfum zugedacht.
Einzig im Mittelalter wurde Parfum als Teufelswerk verdammt. Einigen Mönchen gelang es jedoch die alten Rezepte zu sammeln damit das alte Wissen in ihren Kräutergärten zu erhalten.
In Grasse, an der Côte d’Azur, kann man im Internationalen Museum der Parfümerie, multimedial alles über die Geschichte des Parfums und seine Herstellungsarten erfahren.
In heutiger Zeit geht man in Sachen Parfum zur Individualisierung über.
Als klassisches Parfum ist jedem von uns „Chanel No. 5“ bekannt – seitdem kamen immer mehr neue Duftrichtungen auf den Markt. Parfum gilt jedenfalls als Mittel der Verführung.
Der neueste Trend ist Personalisiertes Parfüm. Dabei wird für den Kunden ein individuelles, dem Charakter entsprechendes Parfum entwickelt, welches einzigartig ist und die Persönlichkeit der Trägerin oder des Trägers unterstreicht.
Wie wird Parfüm hergestellt?
Grundbestandteile eines Parfüms sind Alkohol, destilliertes Wasser und darin gelöste Riechstoffe. Darunter versteht man natürliche Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft sowie immer mehr synthetisch hergestellte Duftstoffe (chemicals). Neue Duftstoffe werden von den Chemikern in speziellen Labors kreiert. Die wichtigsten Duftbausteine sind Riechstoffe, die nach Blüten, Früchten, Gewürzen, Gräsern, Moosen, Beeren, Wurzeln oder tierischen Sekreten (Moschus, Amber) duften.
Weltweit gibt es nur etwa zweitausend Parfümeure. Diese haben speziell sensible Nasen. Entweder haben sie das Geruchsempfinden in den Genen, lernen direkt in einem Unternehmen oder die Geheimnisse eines Parfümeurs werden an Familienangehörige vererbt. Aber auch in speziellen Schulen, wie etwa in der „Ecole de Parfum“ im französischen Versailles, kann man die Geheimnisse des Parfümierens erlernen.
Die Entwicklung eines Parfums : Kopf- Herz und Basisnote:
Nahezu alle Parfüms setzen sich aus Kopf-, Herz- und der Basisnote zusammen.
Die intensive Kopfnote ist für den ersten Eindruck entscheidend, sofort nach dem Auftragen des Parfüms auf der Haut ist sie zu riechen. Sie besteht meist aus leichten Duftnoten zusammen, die sich rasch verflüchtigen. Den eigentlichen Charakter eines Parfums bildet die Herznote, die meistens aus Blütendüften besteht.
Die Basisnote schließlich, besteht aus den schwereren und langanhaltenden Riechstoffen.
Die wichtigsten Duftbausteine sind synthetisierte Riechstoffe und natürliche Riechstoffe, die uns an Blüten, Früchte, Gewürze, Rinde und Harz, Blätter, Gräser, Moose, Beeren, Wurzeln, tierische Sekrete (Moschus, Amber) erinnern.
Der unverwechselbare eigens für Sie hergestellte Duft:
Jeder Duft entwickelt sich anders auf der Haut der einzelnen Menschen, jedes Geruchsempfinden ist unterschiedlich. Das Parfum sollte daher nicht auf einem Teststreifen ausprobiert werden, sondern am Handgelenk oder dem Hals. So individuell wie Sie selbst, sollte auch Ihr Parfum sein. Es gibt unzählige Parfums verschiedenster Firmen – aber ist es nicht so dass Ihr Parfum irgendwie spezieller sein sollte, dass es ein Duft sein müsste, der sich mit Ihnen verbindet und eins wird? Der unverwechselbar Sie selbst ist? Das ist möglich. Lassen Sie sich ein Personalisiertes Parfum herstellen – eines das ganz Ihren eigenen Vorstellungen und Ihren Vorlieben entspricht.
