Arionasaft wird aus der gleichnamigen Aroniabeere hergestellt. Diese Beere hat eine schwarzblaue Färbung. Der herbe Geschmack der Beere hinterlässt ein trockenes und pelziges Gefühl im Mund zurück. Aus diesem Grund ist die Beere als Snack weniger geeignet und auch nicht besonders beliebt. Der Saft der Aroniabeere, vor allem mit anderen Fruchtsäften zusammen, ist sehr lecker und liefert gleichzeitig viele gesunde Nährstoffe für den menschlichen Körper.
Anbau der Aroniabeere
Die Aroniabeere ist auch unter dem Namen Apfelbeere bekannt. Dieser Name kommt durch die Ähnlichkeit mit einem Apfel zustande. Die äußere Form der Frucht erinnert an die Form von einem Apfel. Wenn man die Beere aufschneidet, sind die Kerne der Frucht, wie bei einem Apfel, in der Mitte angeordnet. Aus diesem Grund gehört die Beere zu dem sogenannten Kernobst.
Hauptsächlich kommt diese Frucht aus Osteuropa. Aber auch in unseren heimischen Gärten kann die Beere angebaut werden. Der Strauch der Pflanze ist sehr robust. Bereits im Beginn des 20. Jahrhunderts kam die Aroniabeere nach Europa und wurde hier kultiviert. Auch im Winter benötigt die Frucht keine besondere Pflege, da diese Temperaturen bis zu minus 30 Grad Celsius überstehen kann. Die Pflanze der Frucht kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.
In den Monaten August bis Oktober kann die Beere geerntet werden. Der hohe Gehalt von Anthocyanen gibt der Beere die dunkle Farbe. Diese Farbe kann beim Verzehr die Zähne und Zunge vorübergehend in einen blauen oder violetten Ton verfärben. Somit wird die Beere auch gerne als Farbstoff genutzt.
Gesunde Inhaltsstoffe
Die Beere oder der Saft aus der Aroniabeere liefert sehr viele wichtige Nährstoffe für den menschlichen Körper. Unter anderem sind Antioxidantien in dem Saft enthalten, welche als freie Radikale in dem menschlichen Körper agieren. Zusätzlich sind Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin K, Calcium und Magnesium enthalten.
Herstellung
Aroniasaft kann einfach selbst hergestellt werden. Bei dieser Herstellung kann man sich zwischen zwei unterschiedlichen Verfahren entscheiden.
Für die Herstellung von gekochten Saft werden 1 Kilogramm Beeren, 120 Gramm Zucker und eine Zimtstange benötigt. Die Beeren werden im ersten Schritt gewaschen. Anschließend werden die Zimtstange und die Beeren mit Wasser bedeckt und ungefähr Minuten gekocht. Diese Masse wird durch ein Sieb gedrückt. Alternativ kann auch ein Leinentuch verwendet werden. Der entstandene Saft wird in einem Gefäß aufgefangen. Diesen Saft zum Schluss mit dem Zucker aufkochen. Das fertige Ergebnis kann in Flaschen abgefüllt werden und ist für ungefähr ein Jahr haltbar.
Der Saft kann auch kalt hergestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass dieser Saft nicht so lange haltbar ist, wie der gekochte. Im ersten Schritt werden die Beeren gewaschen und anschließend in einem Mixer zerkleinert. Die zerkleinerten Beeren werden mit Wasser übergossen. Dies muss nun einen Tag lang stehen bleiben. Am nächsten Tag können die zerkleinerten Beeren durch ein Sieb oder Leinentuch gepresst werden. Der daraus entstandene Saft wird in einem Gefäß aufgefangen und nach Bedarf gesüßt.
Der Saft wird am besten in dunklen braunen Flaschen gelagert. Dadurch kommt weniger Licht an die Flüssigkeit und die Inhaltsstoffe bleiben sehr gut erhalten. Ebenso sollten die Flaschen kühl gelagert werden. Die bei der Herstellung ausgedrückten Beeren müssen nicht entsorgt werden. Diese können getrocknet werden und für einen Tee verwendet werden. Wenn der herbe Geschmack zu dominant ist, kann der Saft der Aroniabeere jederzeit mit einem anderen Fruchtsaft gemischt werden.
